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Burnout/depressive Episode/Depression/Was tun

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Burnout/depressive Episode/Depression/Was tun?


Was mache ich, wenn ein/e Bekannte/r an einer Depression/Burnout erkrankt ist?


Eine Depression/Burnout kann viele Gesichter haben und gehört rechtzeitig in ärztliche Behandlung. Begleiten Sie den Betroffenen zum Hausarzt. Verhaltenstherapeutische Maßnahmen sind neben Medikamenten sinnvoll. Ein Heilpraktiker (Psychotherapie) oder Psychologe ist von Vorteil. Männer zeigen andere Symptome als Frauen.

 

Was sind Anzeichen einer Depression?

-> Symptome einer Männerdepression


Männer z.B. stürzen sich in mehr Arbeit, sind schnell gereizt, werden aufbrausend, ausfallend oder neigen zu Aggressionen, wie Wut oder sozial unangepasstes Verhalten. Außerdem tendieren Sie ehr zu Suchtmitteln (Nikotin, Alkohol) bei Schlafstörungen, Versagensängsten, Schuldgefühlen oder Unsicherheiten. Eine vermehrte Risikobereitschaft kann sich zeigen.


-> Symptome bei Frauendepression


Frauen werden z.B. weinerlich, erstarren innerlich, können nicht schlafen, sind unruhig, ängstlich, der Alltag und die Kinder fallen ihnen ihnen zur Last.

Auch grübeln und sich Sorgen machen spielt eine große Rolle.

Viele Betroffene verspüren eine große innere Leere, sind unfähig sich zu freuen oder andere Gefühle als Niedergeschlagenheit und Interessenlosigkeit zu empfinden. Nichts macht mehr Spaß. Zu nichts hat man Lust.


Was kann ich persönlich tun, dass es meiner/m Bekannten bald besser geht?

 

Zeigen Sie Geduld und Wertschätzung mit dem Betroffenen. Erinnern Sie Ihren Lieben daran, dass Depression eine Krankheit ist, die vorübergehen kann und sich gut medikamentös und verhaltenstherapeutisch behandeln lässt. Sie sind nicht mit dem Problem allein. Jährlich sind 4 Mio. Menschen von Depressionen/ Burnout betroffen. Dabei ist Burnout als Vorstufe einer Depression zu sehen.


Was ist, wenn derjenige sich zurück zieht?

 

Wenn sich Ihr Bekannter in sich zurückzieht, kann es Angst sein, anderen Menschen zur Last zu fallen oder Zurückweisung zu erfahren.

Auch Schuld oder Versagen spielt eine große Rolle oder derjenige hat kein Interesse mehr.

 

Was kann ich weiterhin unterstützend für den Betroffen tun?


Geben Sie ihm Zuwendung. Versuchen Sie, den Betroffenen zu mobilisieren. Bauen Sie Rituale ein, die im Alltag Sicherheit geben, wie z.B. täglich Kaffee und Kuchen oder eine gemeinsame Teezeit oder Leseabende.

Geben Sie ihm kleine Tätigkeiten, die nicht überfordern.

Strukturieren Sie gemeinsam den Tag und die Woche. Unternehmen Sie kleine Ausflüge. Jede Art von Tätigkeit und Bewegung ist gut.

Belohnen Sie den anderen, wie z.B. mit einem Blumenstrauß, eine schönen Topfpflanze oder ein zubereitetes Essen. Oder kochen Sie gemeinsam.


Aktivieren Sie ihn zu einem Hobby, auch wenn es erst einmal keinen großen Spaß macht.

Geben Sie demjenigen Halt in dieser Zeit. Erinnern Sie ihn an Gutes und Schönes im Leben. Lassen Sie den anderen nicht allein, seien Sie für ihn da. Hören Sie dem Betroffenen zu oder aktivieren Sie ihn, sich zu äußern.

Gehen Sie mit dem Leidtragenden an die frische Luft, kleine Spaziergänge und Sonne tun gut. Vielleicht könnte auch ein Hund, eine Katze oder ein Vogel Gesellschaft geben? Verantwortung zu übernehmen, kann hilfreich sein. Knüpfen Sie an Früheres an! Wie wäre es mit ein wenig gemeinsame Gartenarbeit?

Nehmen Sie alltägliche Lasten ab, damit derjenige sich nicht überfordert fühlt.

Auch Tagebuch schreiben, kann zu einer positiven Grundstimmung führen und zur  Kopfgesundheit beitragen. Sorgen, Bedenken, Ängste und Zweifel werden aus den Gedanken aufs Papier gebracht. Vielleicht ändert sich dann die Sichtweise oder die Schwere der Last?!

Stärken Sie die Genussfähigkeit und heben Sie die positive Grundstimmung, indem Sie Lichtblicke und Ereignisse trainieren und Dinge tun, die früher Freude bereitet haben und wenn diese noch so klein oder auf dem ersten Blick unscheinbar erscheinen. Wie wäre es mit gemeinsam Kuchen backen, sich alte Geschichte erzählen und dabei im Fotoalbum blättern?


Wann kann eine depressive Episode abklingen?


Normalerweise klingt eine depressive Episode nach etwa 6-8 Monaten wieder ab. Es kann aber auch bei ca. 20 % bis zu einem Jahr dauern.

Die Heilungschancen bei Depressionen sind dennoch sehr gut.



Was ist, wenn der Betroffene sich nicht behandeln lassen will?


Bleiben Depressionen unbehandelt, kann es sein, dass diese wiederkehren oder länger dauern. Dann spricht man von einer wiederkehrenden (rezidivierenden/unipolaren) Depression, Beitrag folgt.

Bei einer Major Depression (Major Disorder), einer schweren depressiven Episode, schleichen sich Lebensüberdruss ein. Damit es nicht zur Selbsttötung kommt, muss eine Depression unbedingt ärztlich oder nötigenfalls fachärztlich behandelt werden.


Einteilung der Depression


Nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10 werden Depressionen wie folgt eingeteilt

  • leichte depressive Episode
  • mittelgradige depressive Episode
  • schweren depressiven Episode.



Im amerikanischen DSM-IV unterteilt man in

  • major depression (schwere depressive Episode)
  • minor depression (weniger schwere Episode).


Major Depression - Kriterien


Eine Major Depression liegt vor, wenn zu den bekannten drei Hauptsymptomen Interessenlosigkeit, Antriebsmangel und Niedergeschlagenheit mindestens noch zwei weitere Nebensymptome hinzu kommen.

Prof. Dr. Manfred Spitzner, führender Gehirnforscher zum Thema Depression

Burnout/depressive Episode/Depression/Was tun?


Eine Depression hat viele Gesichter -

eine mögliche Aufzählung an Symptomen


  • eine anhaltende gedrückte Stimmung (Anhedonie)
  • missmutige Stimmungslage oder Schwankungen
  • Gefühl der Überforderung oder dem Alltag nicht mehr gewachsen zu sein
  • frühmorgentliches Erwachen
  • morgentliches Stimmungstief, was sich zum Abend hin bessern kann
  • vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
  • sich nicht freuen können
  • nicht aus dem Knick kommen
  • eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  • Gedankenkreisen
  • Hoffnungslosigkeit
  • Gefühl der Gefühllosigkeit oder der inneren Leere
  • Interessenverlust
  • Schlaflosigkeit, Ein- und Durchschlafstörungen
  • Grübelzwang
  • Appetitstörungen
  • Meiden der Öffentlichkeit, „sich am liebsten verkriechen wollen“
  • verstärktes Arbeiten (insbesondere Männer)
  • Reizbarkeit
  • Aggressionen
  • Streitlust
  • Ängste
  • Lustlosigkeit
  • nachtagendes Verhalten
  • Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit
  • ständige Müdigkeit, Energiemangel
  • unspezifische Schmerzen
  • Begleiterkrankungen wie z.B. Hypertonie
  • nachlassendes sexuelles Interesse
  • alltägliche Verrichtungen, wie Nahrungsaufnahme oder Hygiene, fallen schwer
  • Gedanken des Überdrusses/der Selbsttötung.


Weitere Infos unter meiner anderen Seite

(bitte Wort anklicken) ->  Depressionen - Psychoedukation


Vitamin B-Mangel kann sich negativ auswirken: Es kann zu neurologischen Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzattacken, Stimmungsschwankungen kommen. Häufig tritt der Vitamin-B-Mangel bei älteren Menschen auf. Die B-Vitamine sollte man im Komplex einnehmen.



Welche Auslöser können eine Depression begünstigen?


Auslöser einer depressiven Episode können Stress, persönliche belastende Ereignisse über einen längeren Zeitraum und Überforderungssituationen bei Neuem sein: Abrupte Änderungen in der eigenen Biografie, Tod eines geliebten Menschen, ein Aufgaben- und Tätigkeitswechsel, Umzug oder Meinungsverschiedenheiten mit Angehörigen und Freunden können dazu führen.

Viele Betroffene kommen auch mit den Folgen eines Unfalls, Krankheit oder einer unverhofften Diagnose nicht zurecht. Auch Veränderungen, die in naher Zukunft vor einem liegen oder völlig neu sind, können das Gemüt belasten.


Welche Medikamente gibt es gegen Depressionen?


Wenn Sie eine Übersicht von Medikamenten haben wollen, klicken Sie auf folgenden Link ->


https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/erkrankungen/depressionen/medikamentoese-therapie/


Welche frei verkäuflichen Arzneimittel gibt es bei Depressionen?


Bereits Sebastian Kneipp wusste, dass gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen ist.

Bei leichten Depressionen, nervlicher Erschöpfung, innerer Unruhe, Ängsten und Spannungszuständen greifen einige Betroffene zur Phytotherapie, wie die des Johanniskraut (Hypericum perforatum), Baldrian (Valeriana Officinalis) oder der Passionsblume (Passiflora incarnata) und der Schlafbeere (Ashwagandha) oder Lavendel. Hierbei hat Johanniskraut eine lange Anlaufzeit von mehreren Wochen.

Je nach Beschwerdebild und Stimmungslage gibt es auch viele homöopathische Komplexmittel (Tropfenform, Globuli) oder auch Schüsslersalze (z.B. Nr. 14: Kalium bromatum - Salz des Nervensystems) .

Eine weitere Möglichkeit wäre auf natürliche Weise den Tryptophan/Seretonin/Melatonin-Haushalt durch frei verkäufliche Produkte anzuregen oder aufzubessern. *

* Sofern Sie verschreibungspflichtige Antidepressiva, Neuroleptika o. A. Medikamente nehmen, besprechen Sie die frei verkäuflichen Produkte bitte mit Ihrem Arzt. Auch hier kann es zu unangenehmen Wechselwirkungen kommen.


Welche Rolle spielen Nahrungsergänzungsmittel - sind Vitalstoffe sinnvoll?


Gerade bei Depressionen ist auf eine gute Versorgung mit Vitalstoffen zu achten. Auch die Darmflora sollte saniert werden. Es kann auch helfen, dass Medikamente besser vom Körper aufgenommen werden.


Die B-Vitamine im Komplex ergänzen sich im Nervenstoffwechsel, tragen zur normalen Funktion des Nervensystems, der Psyche und des Immunsystems bei, verringern Müdigkeit und Ermüdung.

Magnesium dient der Entspannung, Omega-3-Fettsäuren sind genauso wichtig, wie Vitamin C, D3 und K. Auch das Coenzym Q-10 ist wertvoll, um Erschöpfungen entgegen zu wirken, da sie die Mitochondrien (Kernkraftwerke der Zelle) ankurbeln.

Selen und Zink sind signifikant für den Hirnstoffwechsel.

Pycnogenol (OPC) reduziert oxydativen Stress, fördert die Gehirndurchblutung, da es die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.

Folsäure und spezielle Aminosäuren sind an der Bildung von Neurotransmitter beteiligt. L-Carnitin wirkt antriebssteigernd. Auch Eisen ist ein wichtiger Faktor bei Stoffwechselvorgängen.*


* Bitte wenden Sie sich hierzu an Ihren Arzt oder Heilpraktiker mit entsprechender Ausbildung, da es fettlösliche (Vitamine E, D, K, A) und auch wasserlösliche Vitamine gibt sowie Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten können.


Weitere Infos unter meiner anderen Seite

(bitte Wort anklicken) ->  Depressionen - Psychoedukation


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Impressionen von Online-Weiterbildungen



Dr. Edmund Schmidt und Nathalie Schmidt (E.n.s.i.g.n. OHG) bei der Online-Weiterbildung der Firma Pharma Nord  zum Thema Vitalstoffe bei Stress, Burn-out, Depressionen. Februar 2021. Mit freundlicher Genehmigung.


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